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Steigende Mieten

Steigende Mieten sorgen für niedrige Umzugsquote

Aufgrund der enorm angestiegenen Mieten können sich immer weniger Menschen einen Umzug leisten. Gemeint sind insbesondere Rentner, Studenten und Familien. Sie gehören zu den Leidtragenden.

Steigende Mieten

Die Preise am deutschen Wohnungsmarkt führen dazu, dass viele Betroffene nicht nur weniger Geld zur Verfügung haben, sondern auch, dass ihnen ein Umzug schlichtweg unmöglich ist. Begründet liegt das darin, dass diese Menschen keinen adäquaten Wohnraum zu einem annehmbaren Mietzins finden. Dies ist ein nicht zu unterschätzendes Problem und ein Ende der ansteigenden Mietpreise ist nicht in Sicht.

Während es zu früheren Zeiten ein Nord-Süd-Gefälle in Bezug auf die Höhe der Mieten gab, sind die Mieten mittlerweile in sämtlichen Großstädten auf einem hohen Niveau angelangt. Bei jungen Familien, die Nachwuchs bekommen, müssen alle Beteiligten näher zusammenrücken. Auch der Wechsel hin zu einer neuen Anstellung sollte gut überlegt sein. Der Wohnortswechsel wird dadurch deutlich erschwert.

In diesem Zusammenhang sinkt natürlich die Umzugsquote. Dies gilt insbesondere für Städte wie Berlin, Frankfurt, München, Hamburg und Stuttgart. Doch auch in Hannover, Köln, Leipzig und Düsseldorf sieht es nicht viel anders aus. Die steigenden Mieten werden auch von Wirtschaftswissenschaftlern zunehmend als Problem gesehen.

Steigende Mieten – Städte im Wandel

Während es in Berlin in der Vergangenheit normal war, sich wohnungstechnisch regelmäßig neu zu orientieren, so ist auch hier ein Wandel zu beobachten. Die Umzugsquote ist seit 2007 um fast 6 Prozentpunkte zurückgegangen. Geschuldet ist dies den steigenden Mieten. Menschen haben überhaupt keine andere Möglichkeit mehr als an ihrem bisherigen Zuhause festzuhalten.

Laut ImmbolienScout24 sind dort die durchschnittlichen Mieten im Angebot um knapp 50 Prozent angestiegen. Damit gehört Berlin zu den Spitzenreitern, was den Anstieg der Mieten betrifft. Knapp 8 Euro pro Quadratmeter sind für Berliner Verhältnisse für viele Menschen einfach nicht mehr bezahlbar.

Steigende Mieten – Studenten sind besser dran

Gerade Studentenstädte, wie beispielsweise Münster, verzeichnen entgegen des momentan andauernden Trends der Mieterhöhungen, ebenfalls steigende Umzugsquoten. Zwar sind Studenten von dem Dilemma der Mietsteigungen betroffen; jedoch tendieren diese dazu, räumlich gesehen, Abstriche zu machen. Weniger Quadratmeter zum gleichen Mietzins. Familien, die Nachwuchs erwarten, haben es da deutlich schwerer.

Auch Rentnerehepaare, die vielleicht mit dem Gedanken spielen, sich zu verkleinern, realisieren ihr Umzugsvorhaben nur sehr selten. Begründet liegt dies darin, dass sie für die gleiche Miete weniger Wohnraum erhalten. Die schreckt viele Umzugswillige vor einem Umzug ab. Und selbst Firmen gehen zunehmend dazu über, für ihre Angestellten entsprechend ausgestatte Appartements ausfindig zu machen. In unserer schnelllebigen Zeit, in der die Arbeitnehmer ein Höchstmaß an Flexibilität mitbringen sollten, scheitert es häufig an den problematischen Rahmenbedingungen im Bereich der Mietobjekte. Nicht umsonst drängen zunehmend Unternehmen in die Branche der Wohnungsvermietung auf Zeit.

Das Dilemma und die weitreichenden Folgen

Festzuhalten bleibt, dass die steigenden Mietpreise gerade Familien mit Kindern und Arbeitnehmer besonders hart treffen. Um ihren Umzug umzusetzen, müssen diese Menschen mehr Geld für Wohnraum ausgeben und an anderer Stelle Einsparungen vornehmen. Abstriche müssen auch ältere Menschen in Kauf nehmen, wenn es darum geht, Wohnraum zu finden.

Auch das Ausweichen auf umliegende Stadtrandgebiete, die 20 bis 30 Kilometer von den Großstädten entfernt sind, führt zu keiner wesentlichen Verbesserung. Im Gegenteil: Zumeist müssen Doppelverdiener sich zwei Autos anschaffen, weitere Wege und höhere Benzinkosten veranschlagen. Unternehmen müssen sich wohl zukünftig nicht nur um die unmittelbaren Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz kümmern, sondern ihren Mitarbeitern entsprechenden Wohnraum zur Verfügung stellen können. Auch die Anhebung von Löhnen wäre hier eine Option. Auf lange Sicht gesehen bewegen wir uns auf eine nicht abzusehende Misere zu, da gerade ältere Menschen auf dem Land Pflegedienste in Anspruch nehmen werden, wobei der dabei entstehende finanzielle Aufwand für die Pflege zum derzeitigen Zeitpunkt nicht abzusehen ist.

Viele Umzugswillige sind schlichtweg, um es einmal einfach auszudrücken, in ihrer momentanen Wohnsituation gefangen. Denn nach einer Meinungsumfrage vom Immowelt-Immobilienportal ist knapp ein Viertel der Mieter mit der vorliegenden Wohnsituation unzufrieden. Der Traum vom schönen Wohnen ist für einige Menschen schlichtweg nicht mehr bezahlbar.

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